Messtechnik im Bauwesen - Blower Door und Thermografie
Die Errichtung und Sanierung von Gebäuen ist in den letzten Jahrzehnten zu einer immer anspruchsvolleren Aufgabe geworden. Das liegt unter anderem auch an den gestiegenen Anforderungen, die sich aus den Regeln zum schadensfreien Bauen ergeben. Als Hilfsmittel hierbei dienen moderne Messtechnologien, die das Auftreten von Problemen im Bauwesen sichtbar machen können. Das Blower Door-Verfahren dient dazu, die Luftdichtheit eines Gebäudes zu kontrollieren und zu überprüfen, ob die Vorgaben der Energieeinsparverordnung und der DIN V 4108-7 eingehalten werden. Im Seminar sollen die Grundsätze der Messmethodik vermittelt und Möglichkeiten und Grenzen aufgezeigt werden. Darüber hinaus soll die Schaffung der Luftdichtheit von Gebäuden behandelt werden. Dabei wird sowohl auf Materialien wie auch auf konstruktive Lösungen eingegangen. Die Inhalte der DIN 4108-7 werden dargestellt.
Als weiteres messtechnisches Verfahren hat sich in den letzten Jahren die Thermografie-Untersuchung im Bauwesen etabliert. Es gibt kaum noch Regionen, wo nicht im Rahmen von Aktionen zu besonders günstigen Konditionen solche Analysen angeboten werden. Dabei werden die Möglichkeiten von Infrarot-Betrachtungen manches Mal über- aber auch unterschätzt. Im Seminar soll die Technologie der Thermografie erläutert werden. Hieraus kann dann abgeleitet werden, welche Untersuchungen an Gebäuden mit einer Thermokamera möglich und wo die Grenzen sind. Im Weiteren soll auf das Thema Wärmebrücken eingegangen werden, da dies das primäre Ziel von Thermografie-Analysen ist. In diesem Zusammenhang wird auch das Beiblatt 2 zur DIN 4108 in der Version von März 2006 vorgestellt.
Erfahrungen und Beispiele aus der Praxis zur Messtechnik runden das Seminar ab.